Projekte in Bildungspartnerschaft Medienkunst
REMOTEWORDS
Juli 2011 und 2012
Auf der Mauer, auf der Lauer
Animationsfilm, Pixilation, Cartoon
Juli 2011
How to zine?
Ein Workshop für Jungs
Artzine, Fanzine
Oktober 2011
ganz schön stark
Videoclip-, Videoportraitgestaltung für Mädchen
Oktober 2011
Herbstferien 2011 Workshops zum Mitmachen an vier Kölner Orten
HERBST-SPECIAL!!
Generationen TV Studio
Ein ein Videoportrait der Generationen
Oktober 2011
Kinobinden
Buchbinden und Daumenkino
Oktober 2011
Die Stadt und ich
Digitale Fotografie zwischen
Inszenierung und Dokumentation
Oktober 2011
Schallwandler
Bewegte Lautsprecher
November 2011
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Schallwandler: Bewegte Lautsprecher
Künstlerische Durchführung: Ralf Schreiber, Medienkünstler, Köln (www.ralfschreiber.com), Hubert Steins, Klangkünstler, Köln (www.hubert-steins.de)
Alter: 10 – 13 Jahre
Teilnehmer: max. 12 Teilnehmer, frei ausgeschrieben
Dauer/Zeiten: 4 Tage, Di, 01. bis Fr. 4. November, 9-16 Uhr,
Fr, 4. November ab 15.30 Uhr Präsentation
Ort: Moltkerei Werkstatt Köln, Moltkestr. 8, 50674 Köln
Teilnehmerbeitrag: 50 Euro / für Köln-Pass-Inhaber 5 Euro (gegen Vorlage einer Kopie)
Idee/Ziele
Elektronisch zugespielter Klang, Wort und Musik umgeben uns überall und da elektronisch gespeicherte Klangereignisse über Lautsprecher zugespielt werden, umgeben uns aller Orten elektromechanische Schallwandler. Ob Handy, I-Pod, Fernseher, Radio oder Hifi-Anlage: Grundsätzlich ist der Lautsprecher das letzte Glied einer elektronischen Medienkette. Die beginnt bei der Aufzeichnung, geht weiter über die Bearbeitung, Vervielfältigung und Zuspielung, und endet nach der Verstärkung beim Lautsprecher, der Schnittstelle zu unserem Ohr.
Lautsprecher werden gemeinhin als neutrale Werkzeuge betrachtet, die selber keinen wesentlichen Einfluß auf das haben was man hört… Das aber ist, so wissen Musiker und Tontechniker, ein Irrtum! Der Lautsprecher ist ein elektromechanisches Bauteil, das elektrische Schwingung mit Hilfe eines Magneten, einer Spule und einer Membran in Luftschwingung übersetzt. Die Klangeigenschaften eines Lautsprechers sind daher von Größe, Leistungsfähigkeit, Konstruktion, Frequenzgang, Gehäuse und auch vom dem ihn umgebenden Raum abhängig.
In der zeitgenössischen Musik und Klangkunst wird die Lautsprecherthematik auf sehr unterschiedliche Weise behandelt. Der kontinuierlichen Optimierung von Lautsprechersystemen stehen Künstler wie Alvin Lucier, Robin Minard, Julius und Dan Senn entgegen.
Diese Künstler haben auf die besonderen Eigenheiten von Lautsprechern aufmerksam gemacht, indem sie ihn zweckentfremden. So dient der Lautsprecher als Bestandteil von kinetischen Installationen, in denen z.B. Flüssigkeiten, Sand, Saiten oder Trommeln in Schwingung versetzt werden. Schall wird dabei nicht selten in visuelle Information übertragen. Gestalt, Form und Farbigkeit der Lautsprecher sind dabei wichtige Parameter. Das Visuelle muß mit dem Akustischen in Einklang gebracht werden. Lautsprecher werden so zu Klangobjekten und erlauben synästhetische Erfahrungen.
In dem Workshop soll vornehmlich mit diesen Möglichkeiten der Zweckfremdung von Lautsprechern experimentiert werden. Dabei werden wir zuerst die Funktionsweise von dynamischen Lautsprechern kennen und verstehen lernen. Im weiteren Verlauf werden einfache, rudimentäre Membrankonstruktionen und simple Lautsprechersysteme aus Papier und Pappe selbst gebaut. Mit diesen werden wir dann die Schwingungsund Resonanzeigenschaften verschiedener Elemente und Stoffe erkundet und dabei nach neuen Klängen und interessanten Tönen forschen. Dabei ist das Design der Lautsprecher wichtig. Bei leisen Tröt-Geräuschen, ist vielleicht ein großer Lautsprecher in Form eines Elefantenrüssels genau richtig. Ein leises Pfeifen könnte aus einem Lautsprecher in Form eines Wasserkessels interessant klingen.
Wir werden auch mit tongenerierender Elektronik (einfachen Synthesizern) experimentieren und kleine Frequenzgeneratoren selber löten. Lautsprecher lassen sich damit in kontrollierte Schwingungen versetzen.
Mit Hilfe von Schnüren und Gummibänder, die an den Lautsprechermembranen fixiert werden, können selbstgebaute Instrumente (z.B. kleine Felltrommeln oder Trommeln aus Metalldosen) aktiviert und gespielt werden. Weil die Frequenzgeneratoren Teil der Klanginstallationen sind, müssen sie natürlich auch gestaltet werden. Ein Generator, der einen harschen Sägezahnton erzeugt, braucht dabei ein anderes Design, als ein harmonisch summender Sinuston-Generator.
Neben diesen einfachen kinetischen Klanginstallationen werden wir mit Laser und Tageslichtprojektor die Schwingungen der Lautsprecher in moduliertes Licht wandeln und so einfache Lichtarbeiten realisieren.
Die Workshopergebnisse werden am Ende in einer gemeinsamen öffentlichen Ausstellung präsentiert. Dafür werden wir zusammen eine komplexe Installation aufbauen und die Räumlichkeiten der Moltkerei Werkstatt mit Lautsprecherobjekten, Lichtprojektionen und vielschichtigen Klängen bespielen.
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