Porträt goes Selfie

Fotografie im perfekten Licht

tl_files/medienkunst/Generationenprojekte/Portraet goes Selfie/Teaser_Portraet goes Selfie Fotografie im perfekten Licht.jpg Foto: © Janet Sinica / SK Stiftung Kultur

Workshopleitung: Anna Hepp und Philipp Imlau
Termin:

Mi., 30. März bis Fr., 1. April 2016, 10-14 Uhr

Ort:

Mediapark 7, 50670 Köln, Raum 222 (2. Etage)

Teilnahme:

Offen für sechs Jugendliche von 13 bis 18 und sechs Personen ab 55 Jahren

Teilnahmebeitrag:

15 € / ermäßigt 8 €

Anmeldung:

bis 23. März 2016 an Dominik Bühler, Tel.: 0221.88895 108, E-Mail: buehler@sk-kultur.de



Ein Workshop für zwei Generationen

Die Absicht eines Porträts ist es, neben der Darstellung körperlicher Ähnlichkeit auch das Wesen bzw. die Persönlichkeit der porträtierten Person zum Ausdruck zu bringen. Daher zeigt das Porträt wegen der Bedeutung der menschlichen Mimik in der Regel das Gesicht der Person. Das Selfie ist die aktuelle Form des Selbstporträts. Es wird meist aus der eigenen Hand aufgenommen, ist oft in sozialen Netzwerken wie Facebook, Snapchat oder Instagram zu finden und bildet eine oder mehrere Personen ab.

Im Workshop Porträt goes Selfie beschäftigten wir uns mit Beispielen aus der klassischen Porträtfotografie und erprobten verschiedene Porträtarten. Dabei legten wir den Fokus auf das Licht und experimentierten mit Rembrandtschem Dreieck, Teilungslicht, Spitzlicht oder Beautylicht. Wofür ist eigentlich ein Hintergrundlicht gut? Und worin unterscheiden sich Porträts, die mit Aufhellung, Lichtwanne/Softbox, Schirm oder lediglich vorhandenem Licht fotografiert werden? Welche Tricks können angewendet werden, wenn kein Lichtequipment vorhanden ist? Wie kann man das Selfie mit den technischen Mitteln der Porträtfotografie optimieren? Diesen Fragen stellten wir uns und inszenierten "perfekte" Porträts.

Vorkenntnisse und eigenes Equipment waren für die Teilnahme nicht erforderlich.

Der Workshop fand im Rahmen der Ausstellung "Mit anderen Augen – Das Porträt in der zeitgenössischen Fotografie" statt.

Eindrücke aus dem Workshop (Fotos: © Janet Sinica / SK Stiftung Kultur):


Porträts aus dem Workshop:


Erfahrungsberichte von Teilnehmern:

"Ich habe die Teilnahme an diesem generationsübergreifenden Fotoworkshop als Bereicherung für mein Leben erlebt.
Voraussetzung für eine solche Erfahrung war aber vorrangig nicht die Suche nach dem perfekten Bild, nach einer weiteren Anreicherung des eigenen fotografischen Wissens oder ein Kosten-Nutzen-Denken („Was bringt es mir? Was habe ich davon?“), sondern die Bereitschaft zu lernen und neue Erfahrungen mit sich und anderen zu machen. Erfahrungen besonders mit einer anderen Altersgruppe und Generation. Und zwar gleichwertige Erfahrungen, die nicht aus der Vorstellung entsprangen, „Hier wir, die Älteren, mit langjähriger Lebenserfahrung und dort die ‚Frischlinge‘, die noch ins Leben starten müssen“.
Wenn es gelingt, diese Vor-Stellungen beiseite zu schieben, um sich altersunabhängig als Menschen zu begegnen, die neugierig darauf sind, voneinander zu lernen, kann man an einer wirklichen Erweiterung seines Bewusstseins teilhaben. Das entsteht durch vorbehaltlose Zusammenarbeit.
Ich habe in diesem Workshop persönliche, emotionale Erfahrungen erlebt, die mich „über meinen Schatten springen“ ließen und mir den Mut gaben, mich vor und hinter der Kamera zu zeigen, wie mich sehr gute Freunde kennen.
Ich bin deshalb allen Beteiligten und Initiatoren, insbesondere den ausführenden Künstlern Anna Hepp, Philipp Imlau und dem Macher im Hintergrund, Dominik Bühler, dankbar für diese Chance."

"Mir hat die behutsame Führung der Dozenten durch unser Programm sehr gut gefallen. Man hatte - ohne sich eingeengt oder gezwungen zu fühlen - immer die Möglichkeit sich individuell einzubringen, oder auch nur zuzuschauen und andere bei der "Arbeit" zu beobachten. Die Anregungen waren vielfältig und die Stimmung prächtig. Der äußere Rahmen stimmte und die Dozenten waren Klasse!!"