LABnrw | Die Kunstproduzenten

Im Januar 2008 veranstaltete die SK Stiftung Kultur in Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien Köln, der Galerie Anita Beckers und unterstützt durch den Ministerpräsidenten des Landes NRW das Symposium "Neue Wege in der Medienkunst – Produktionsförderung". Ein zentrales Ergebnis war der Wunsch nach einem offenen Arbeitskreis mit dem Ziel, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Produktionsbedingungen für Medienkünstler in Köln und NRW zu diskutieren und zu entwickeln. Diesen Wunsch griff die SK Stiftung Kultur 2009 auf und übernahm die Initiative zur verantwortlichen Betreuung und Organisation. Dem Arbeitskreis gehörten Medienkünstler und Kuratoren wie Kathrin Becker, Natalie Bewernitz, Martin Brand, Daniel Burkhardt, Kerstin Ergenzinger, Barbara Foerster, Marek Goldowski, Birgit Hauska, Mischa Kuball u.a. an.

Als erste und wichtigste Maßnahme wurde 2010 die Umsetzung eines Labors für Medienkunstproduktion (LABnrw) beschlossen und konzipiert. Das LABnrw sollte ein praktizierendes Netzwerk für Medienkunst schaffen, das sowohl Möglichkeiten zur Information, zum Austausch, zur Produktion und zur Präsentation bietet. Es sollte gleichermaßen lokal wie international agieren.

Nach zweijähriger Entwicklung wurde das LABnrw im November 2011 in eine konkrete Realisierungsphase überführt. Regina Barunke übernahm die Projektleitung und es fand die konstituierende Sitzung des Beirates statt. Damalige Mitglieder waren: Andreas Broeckmann (Direktor des Leuphana Arts Program, Leuphana Universität Lüneburg), Barbara Engelbach (Kuratorin Museum Ludwig), Daniel Hug (Leiter Art Cologne), Klaus Jung (Rektor Kunsthochschule für Medien Köln), Barbara Könches (Kunststiftung NRW), Mischa Kuball (Künstler), Konrad Peschen (Leiter der Stabsstelle Medien, Stadt Köln).

Im Frühjahr 2012 wurde LABnrw in "Die Kunstproduzenten. Agentur für Kunst und Medien" umbenannt und das Programm mit der Gesprächs- und Präsentationsreihe "Production Talks" eröffnet.

Als Plattform für Austausch, Produktion und Präsentation soll das Projekt Künstler aus NRW, die insbesondere mit elektronischen und digitalen Medien arbeiten, lokal und international unterstützen. Zu den Gesprächen werden internationale und regionale Produktionseinrichtungen, Produzenten und Künstler eingeladen. Zusammen mit Experten aus den Bereichen Kunst und Medien berichten sie von ihren gemeinsamen Erfahrungen, von Produktionsbedingungen und -abläufen und präsentieren zugleich eine aktuelle Werkproduktion. Sie gewähren dem Publikum dabei einzigartige Einblicke in bislang nur wenig gezeigte oder ortsspezifische Installationen, Filme und Soundarbeiten. Die fortlaufende Reihe der "Production Talks" soll dazu beitragen, das Profil von „Die Kunstproduzenten“ weiterzuentwickeln und eine öffentliche Diskussion über den Stellenwert der heutigen Produktion von Kunst anzustoßen.

Im April 2014 wird die Premiere der ersten Produktionsförderung an Charlotte Moth erwartet.