Collecting Video Art III

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Birgit Hauska, Mario von Kelterborn, Jean-Conrad Lemaître
 
Samstag, 6.4.2013
14.00 Uhr – 15.30 Uhr im Auditorium des Kunstmuseum Bonn
Mario von Kelterborn (Frankfurt)
Isabelle & Jean-Conrad Lemaître (Paris)
Moderation: Birgit Hauska (SK Stiftung Kultur)
 
Das Ehepaar Lemaître sammelt seit über 15 Jahren Video- und Filmkunst. Die Sammlung von Isabelle & Jean-Conrad Lemaître wurde in Deutschland mit großer Beachtung erstmals 2008 von der Kunsthalle zu Kiel in Auszügen gezeigt. Der inhaltliche Fokus der Sammlung liegt auf erzählerischen, narrativen Werken, der Suche nach kultureller Identität aber auch der Wiedergabe der sozialen und politischen Verhältnisse innerhalb unterschiedlichster Gesellschaften auf dieser Welt. Die Sammlung beheimatet u.a. Arbeiten der Künstler Tacita Dean, Anri Sala und Mark Wallinger, Keren Cytter, Emily Jacir und Sigalit Landau.
 
Im Rahmen des Gesprächs am 6. April in Bonn zeigten Isabelle & Jean-Conrad Lemaître:
  • Elisa Pone, La passion des fils, 2008, 5 Min.
  • Jean Michel Pancin, Speedway, 2006, 5’30 Min.
  • Zhenchen Liu, Under Construction, 2007, 9‘55 Min.
Mario von Kelterborn präsentiert aus der vergleichsweise jungen und noch wenig bekannten Bewegtbildsammlung drei Werke zeitgenössischer internationaler Künstler, die alle in Berlin arbeiten und leben. Die Sammlung der Familie nennt sich OSMO-Collection und vereint etwa 40 Gegenwartskünstler aus Deutschland, USA, Japan, Südafrika u.a.. Viele Künstler leben und arbeiten in Berlin, haben aber ausländische Wurzeln. Aktuell umfasst die Sammlung etwa 300 Arbeiten aus den unterschiedlichsten Medien wie Malerei, Skulptur und Fotografie. Mit ca. 90 Arbeiten bildet die Videokunst einen Schwerpunkt. Der Leitgedanke der Sammlung ist der Mensch und das Emotionale, das den Menschen beschäftigt.Mario von Kelterborn zeigte:
  • Björn Melhus, I'm not the Enemy, 2011, 12’30 Min. loop
  • Natalie Djurberg, Alles ist gut, 2008, 4’42 Min. loop
  • Mariana Vassileva, Traffic Police, 2008, 1’48 Min. loop
In der Sammlung konzentrieren sich die Sammler bei Björn Melhus auf die "kriegsbezogenen" Arbeiten. An der Künstlerin Mariana Vassileva und ihren Werken interessiert das Menschliche und Alltägliche im Allgemeinen. "Alles ist gut" von Natalie Djurberg zeigt völlig sinnloses menschliches Verhalten, das aber mit tiefster Ernsthaftigkeit ausgeführt wird.