Das Vorstellungsvermögen von Kindern ist heutzutage früh durch eine Vielzahl von medial vermittelten und konsumierten Bildwelten geprägt. Vom dichten Programmangebot im Fernsehen, über diverse Gameboy-Spieleangebote bis in die Welt von World of Warcraft und Co. immer seltener bleibt für viele Kinder Freiraum für das Erfinden und Gestalten eigener, individueller Kreationen. Und in Anbetracht der perfekten und ausgeklügelten medialen Bildwelten verwundert es auch nicht, wenn Kinder Lust und Mut verlieren, sich individuell, eigensinnig und spielerisch auszudrücken. Hier setzt der Workshop an: An vier Tagen begeben sich die Kinder der 4. Klasse auf eine Entdeckungsreise. Dabei ist ihre Initiative, ihre Fantasie und gestalterische Ausdruckskraft gefragt. Eine speziell für den Zusammenhang entwickelte Geschichte, die bewusst Lücken lässt und zu problemlösendem, experimentellem Arbeiten einlädt, dient als Reiseroute. Die in Episoden geschriebene Erzählung begleitet die Kinder auf ihrem Weg: Die Aufgabe für die Kinder besteht darin, die Geschichte zu bebildern, eine Art Storyboard zu erstellen. Ziel ist die Entwicklung unterschiedlicher visueller Sequenzen, die in Gruppen erarbeitet werden. Aber auch Darstellungsvarianten einer bestimmten Passage sollen gestaltet und interpretiert werden. Die besondere Herausforderung besteht für die Schülerinnen und Schüler außerdem darin, den Protagonisten der Geschichte einen so genannten „Charakter“ zu geben und diese am Ende der Reise zum Leben zu erwecken. Als Abschluss des Workshops ist ein Besuch des Trick- und Animationsfilmstudios der Kunsthochschule für Medien Köln vorgesehen.
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Projektleitung: Birgit Hauska
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